Du erwartest diesen Sommer ein Baby? Herzlichen Glückwunsch!
Ich habe ein paar Tipps für Euch zusammengestellt, damit ihr die erste gemeinsame Zeit auch an heißen Sommertagen so richtig genießen könnt!
Die richtige Kleidung für heiße Sommertage
Als Grundsatz gilt, dass Babys immer eine Schicht mehr anziehen sollten als du selbst. Doch wenn es draußen Temperaturen über 30 Grad hat, wird es deinem Baby wahrscheinlich auch zu heiß und eine einzige dünne Schicht reicht aus.
Gut zu wissen: Babys können anfangs ihre Temperatur selbst noch nicht regulieren, sie können daher schnell überhitzen oder frieren.
Daher ist es am besten, wenn du die Zwiebeltechnik nützt. Damit kannst du je nach Temperatur und Wind deinem Baby eine Schicht Kleidung an- oder ausziehen. Bei sehr warmen Temperaturen reicht ein Kurzarmbody, eine dünne Hose und Socken. Die Ohren solltest du anfangs immer mit einer dünnen Mütze schützen. Ein Sonnenhut hingegen ist bei Neugeborenen noch nicht notwendig.
Die Kleidung sollte aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen bestehen. Somit verhinderst du, dass dein Baby unnötig zu schwitzen beginnt.
Praktisch ist auch, wenn du immer eine Baumwollstoffwindel dabeihast, somit kannst du dein Baby bei Bedarf schnell mal einwickeln.
Auf keinen Fall in die pralle Sonne
Du kannst die schönen Sommertage draußen mit deinem Baby auf jeden Fall nützen – beachte jedoch, dass ihr die Mittagssonne zwischen 11:00 und 15:00 Uhr meidet. Denn die Haut von deinem Baby ist noch sehr dünn und durchlässig für UV-Strahlen.
Halte dich daher in diesem Zeitraum eher drinnen oder unter einem großen Baum auf, dieser spendet nämlich einen natürlichen Schatten, der dein Baby und dich schützt.
Auch Schattenspender wie Sonnenschirme oder Sonnenverdecke enthalten mittlerweile oft einen UV-Schutz, der mit USF oder UPF angegeben wird. Du solltest darauf achten, dass der Wert mindestens bei 40 liegt, da so nur noch ¼ der schädlichen UV-Strahlung durchgelassen wird.
Wenn ihr beschließt am Nachmittag baden zu gehen, empfehle ich für dein Baby UV-Schutzkleidung. Beachte jedoch, dass ein Neugeborenes erst eine Wassertemperatur von 37 Grad als angenehm empfindet!
Sonnencreme ja oder nein?
Beim Eincremen von Neugeborenen mit Sonnencreme scheiden sich die Geister. Manche Kinderärzte empfehlen im ersten Lebensjahr keine Sonnencreme, andere empfehlen Sonnencremen mit mineralischem Schutz, die frei von Aluminiumsalzen und Konservierungsstoffen sind.
Ich persönlich habe meine Kinder im ersten Lebensjahr nur in Ausnahmefällen mit Sonnencreme eingecremt. Und eigentlich auch nur dann an den ungeschützten Körperstellen wie beispielsweise Gesicht, Beine und Arme.
„Dein Baby benötigt kein zusätzliches Wasser. Die Muttermilch reicht völlig aus.“
Hitzestau beim Spazierengehen verhindern
An warmen Tagen macht Spazierengehen so richtig Spaß! Achte jedoch beim Kauf deines Kinderwagens darauf, dass dieser genügend Belüftungsschlitze aufweist. Ansonsten kann im Inneren ein Hitzestau entstehen und deinem Baby wird es sehr schnell zu heiß.
Auch wenn du dein Baby im Tragetuch trägst, musst du auf ausreichende Frischluftzufuhr achten. Du solltest deinem Kind daher nur einen dünnen Body und Socken anziehen und auch für dich selbst solltest du luftige Kleidung wählen. Ansonsten endet der Spaziergang mit knallroten Köpfen und Schweißattacken – und das nicht nur bei deinem Baby.
Passt Euren Stillrythmus an die Sommertemperaturen an
Du wirst schon bald feststellen, dass dein Baby im Sommer viel mehr Durst hat und du um einiges häufiger stillen musst als bei niedrigeren Temperaturen. Dein Baby benötigt jedoch kein zusätzliches Wasser oder Teefläschchen, die Muttermilch reicht völlig aus.
Wenn dein Baby Flaschennahrung bekommt, dann kannst du zusätzlich abgekochtes Wasser anbieten. Wenn du jedoch Pre-Nahrung fütterst, ist dieser Schritt nicht notwendig. Bei allen anderen Nahrungen führt eine Überfütterung zu Blähungen und rascher Gewichtszunahme.
Gut zu wissen: Achte bitte selbst auch darauf, dass du ausreichend Wasser trinkst! Denn nicht nur Babys und Kinder brauchen bei hohen Temperaturen genug Wasser, sondern auch Erwachsene.
Fotocredit: Unsplash/ Ksenia Makagonova
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